ERIC NAM
ERIC NAM
Zwischen K-Pop und US-R’n’B
Koreanisch-amerikanisches Multitalent erstmals in Europa
Im Gepäck: Das dritte Album „Honestly“
Seit 2011 erobert der koreanisch-amerikanische Sänger, Songwriter und TV-Moderator Eric Nam Stück für Stück sowohl den asiatischen als auch den amerikanischen Kontinent – mit einem so eigenständigen wie massentauglichen Mix aus klassischem koreanischem Pop und zeitgenössischem US-amerikanischem R’n’B. Zunächst konzentrierte sich der 30-Jährige, der zwar in Atlanta aufwuchs, aber schon immer starke Bindungen zu Südostasien besaß, dabei auf Südkorea, wo er als Finalist der TV-Casting-Show „Birth Of A Great Star“ gleich mit seinem ersten, im Anschluss veröffentlichten Debütalbum „Cloud 9“ auf Platz 22 der Charts kletterte und gleich mehrere Singles erfolgreich auskoppeln konnte. In Südkorea gehört er seither zu einer festen Größe des Pop-Biz, wie auch die Top-20-Platzierungen der weiteren Alben „Interview“ (2016) und „Honestly“ (2018) sowie verschiedene Engagements als Host von TV-Shows belegen. Die USA hingegen knackte Nam zunächst mit einzelnen Songs, wie „Ooh Ooh“ oder „Can’t Help Myself“, die in die Top Ten der US-World Charts aufsteigen konnten. Seine erste, im vergangenen Sommer absolvierte US-Tournee avancierte in der Folge zu der erfolgreichsten, die je ein K-Pop-Musiker in Nordamerika unternommen hat. Nun kommt Eric Nam erstmals live nach Europa und wird zwischen dem 13. und 15. Juni für zwei Shows in Berlin und Köln in Deutschland Station machen.
Musik begleitet den in Atlanta geborenen und aufgewachsenen Eric Nam, bürgerlich Nam Yoon-do, schon seit frühesten Schultagen: Wo immer musiziert wurde, war er dabei – ob im Schulorchester, im Atlanta Boy Choir, mit dem er bereits als Kind nach Europa reiste und unter anderem im Petersdom in Rom auftreten durfte, oder als ambitionierter Solomusiker, dem es sogar gelang, die Aufnahme einer CD mit eigenen Liedern als offiziell anerkannte Abschlussarbeit an seiner Schule anerkannt zu bekommen. Während seines Studiums mit Stationen in Boston und Peking begann er, seine selbst komponierten und vollkommen autark produzierten Songs auf seinen YouTube-Kanal hochzuladen. Songs mit einem besonderen Twist, denn analog zu seiner eigenen Pop-Prägung changierten sie von Beginn an in intuitiver Selbstverständlichkeit zwischen dem Melodienreichtum des K-Pop und der reduzierteren Ästhetik westlicher Pop- und R’n’B-Musik.
Über diesen Weg wurden südkoreanische Medien auf Nam aufmerksam, und nach einem Casting in Seoul wurde er Teilnehmer der in Südkorea sehr beliebten Castingshow „Birth Of A Great Star“. Über acht Monate lief diese Show, wöchentlich überzeugte Nam mit hervorragenden Coverversionen und Mash-Ups und legte damit den Grundstein für seine seither kontinuierlich wachsende Popularität in Südkorea, die ihm neben ausverkauften Tourneen und zahlreichen Hit-Singles auch unerwartete Angebote als TV-Moderator bescherte.
Bereits mit seiner zweiten offiziellen Single „Ooh Ooh“ zeigte sich 2014 erstmals – und in der Folge mit weiteren Singles wiederholt: Was in Südkorea funktioniert, das geht auch in Nordamerika. Und so entwickelt sich Eric Nam in den USA gegenwärtig zum bislang erfolgreichsten K-Pop-Musiker und damit auch als Botschafter kultureller Annäherung. Die Zeit ist damit reif, dass er seine Botschaft nun auch nach Europa bringt, um neue Räume zu schaffen zwischen asiatischer und westlicher Pop-Tradition.