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KLAXONS
Als die KLAXONS vor einem guten Monat in der Berliner Kantine im Berghain eine exklusive und
restlos ausverkaufte Clubshow gespielt haben, wusste natürlich niemand, was da wohl auf das
Publikum zukommen mag. Aber das ist ja ganz normal bei den Briten, die mit ihrem New Rave seit
ihrer ersten Platte stilprägend waren, die aber der stete Stilwechsel und die Treue zur eigenen
Ästhetik immer ausgezeichnet haben. Acid-Rave-Sci-fi-Punk-Funk hat das mal ein Kritiker genannt,
und er hat recht damit. Die Mischung und das Sound-Konzept der Londoner ist wirklich einzigartig und
einzigartig vielfältig. Und tatsächlich ist die neue Platte „Love Frequency“ wieder ganz anders
geworden als erwartet, poppiger, eingängiger, aber immer noch vertrackt und dicht arrangiert wie eh
und je. Und natürlich war die Show ein ekstatischer Synthie-und Gitarren-Dienst an den Punk und an
den Rave gleichzeitig, laut, furios und ein Vielfaches der Platte. „Ich denke, dass wir immer noch eine
subversive Popband sind“, sagte Gitarrist Simon Taylor-Davies im Vorfeld des Auftritts, „aber nicht auf
einfache Weise. Wir sind immer noch ziemlich weit draußen, schaffen es aber, verträgliche Musik für
eine Menge Leute zu machen.“ Das stimmt: Selten schafft es eine Band so komplex und gleichzeitig
so transparent zu sein, dass wirklich alle zu tanzen beginnen. Die Musik wirkt im Stadion genauso wie
im Warehouse, ist auf der Rockbühne zuhause, im Club und in den Charts.