„Die schlaflose Welt“

Ein Tanzstück von Boris Randzio für drei Tänzerinnen und zwei Tänzer nach dem gleichnamigen Essay von Stefan Zweig aus dem Jahr 1914.

Boris Randzio ist Urberliner und leidenschaftlicher Tänzer, Choreograph und Schauspieler. Als ehemals festes Ensemble Mitglied u.a. beim Ballett der Deutschen Oper Berlin und zuletzt 11 Jahre als Solist beim Ballett am Rhein, unter der Leitung von Martin Schläpfer, führte ihn seine erfolgreiche Karriere u.a. zu Gastspielen an das Théâtre de la Ville in Paris, The Israeli Opera in Tel Aviv, Bunkamura Orchard Hall in Tokio und das Teatro Real in Madrid. Gerald Dowler schrieb über seinen Auftritt im Stück „Workwithinwork“ von William Forsythe, in der Financial Times: „Boris Randzio was electric in a series of frenetic solos throughout the work, a dancer of considerable stage presence."

Seit 2020 arbeitet er freischaffend in Berlin und seit 2004 ist er Mitglied der freien österreichischen Theater Gruppe VADA (Vereins zur Anregung des dramatischen Appetits) mit der gemeinsam er sein fesselndes Tanzstück „Die schlaflose Welt“ ins Leben gerufen hat, welches im Juni diesen Jahres in Klagenfurt/ Österreich uraufgeführt wurde.

„Es ist jetzt weniger Schlaf in der Welt, länger die Nächte und länger die Tage.“
Mit diesen Worten beginnt Stefan Zweigs alptraumhafte Beschreibung des Seelenzustandes der Menschen 1914 kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges, der der aktuellen gesellschaftlichen Stimmungslage erschreckend gleicht. Zu Musik von Johann Sebastian Bach, Radiohead, Hania Rani und Studnitzky übersetzt Boris Randzio den Text von Stefan Zweig in Bewegtsprache und schlägt damit eine Brücke zu den Ängsten und Sehnsüchten unserer Zeit, eröffnet jedoch auch einen furchtloseren Blick in die Zukunft.

Das Stück wurde sowohl vom Publikum als auch von der Presse gefeiert: „… auch in den einzelnen Soli, kommen Sehnsüchte und Ängste von Menschen in moderner Ballettsprache mit hoher tänzerischer Qualität eindrucksvoll zu tiefgründiger Musik von Radiohead und Hania Rani zur Geltung - nicht zuletzt durch die Nähe zum Publikum.“ (17.06.2023; Kronen Zeitung, Tina Peressuti)

Randzios Stück bewegt und berührt und wird das Lido für einen Abend in einen ganz besonderen Ort verwandeln, - wir blicken dem Event mit Spannung entgegen!

Tänzer:innen:
Ana Dordevic
Brice Asnar
Hannah Stein
Ya-Chun Tsai

Dauer: 60min