STEVE GUNN
STEVE GUNN
Bühne frei für Brooklyn-based Powerhouse Steve Gunn. Drei Jahre nach seinem Einstand bei Matador reicht dieser nun Anfang 2019 sein neues Album The Unseen In Between hinterher. Und auch wenn der Rolling Stone Steve Gunn immer noch neben Kurt Vile, Ryley Walker und Stephen Malkmus in die “beardly guitar jams by guys who don’t actually have beards”-Sektion einsortiert, hat sich dieser doch schon längst von der Singularität des Singer-Songwriter-Daseins freigespielt. Und Gunn tut es gut, nun endlich in richtigen Studios aufnehmen zu können: zwar ist The Unseen In Between inhaltlich – wie immer – ein Transit durch inner landscapes and emotional turmoils, auf Tour eingesammelte Eindrücke und Begegnungen, doch die Übersetzung in Songs findet nun im Studio und mit variierenden Besetzungen und Ensembles statt. Gunn führt so seine Spektralvison als Cornucopia an Variationen und Ideen ums Thema Americana konsequent fort, doch nach einer Dekade im Geschäft, ist aus dem Lone Singer eine Roadshow geworden, die sich stetig, elegant und qualitätsbewußt den großen Entwürfen amerikanischer Popmusik annähert.