GRACE CARTER
Authentische Emotionen
Junge Songwriter-Entdeckung wächst zum viralen Star
Allein die Musik war es, die Grace Carter den Mut gab, sich ihrem eigenen Schmerz zu stellen und ihn in etwas Außergewöhnliches zu verwandeln. Ihr Gesang ist kraftvoll und authentisch, sie transportiert für eine 20-Jährige beeindruckend tiefgehende Emotionen und überzeugt dabei nicht durch Überzeichnung, sondern durch Zurückhaltung. Flüsternd zieht sie ihre Zuhörer in den Bann. Ohne großes stimmliches Feuerwerk, niemals überproduziert, sondern mit roher, kompromissloser Ehrlichkeit und Individualität. Die Veröffentlichung ihrer ersten Single „Silence“ zeigte unmittelbar Carters Bereitschaft, ihre aufrichtige Kunst in die Welt zu tragen. Was sofort gelang: Innerhalb weniger Wochen trug sich der Song mit einer Million Spotify-Klicks um die Welt, inzwischen steht er dort bei neun Millionen. Und auch die nachfolgende Single „Ashes“ bringt es auf viele Millionen Streams. Unlängst erschien mit „Why Her Not Me“ ihre erste EP mit sieben ihrer Songs. Nach UK-Tourneen im Vorprogramm von Dua Lipa und Dermot Kennedy arbeitet Grace Carter aktuell an der Fertigstellung ihres Debütalbums. Bis zu ihren Deutschland-Shows zwischen dem 1. und 3. April in Köln, Hamburg und Berlin dürfte jenes sicher fertiggestellt sein.
„Alles, worüber ich singe, hat einen authentischen Ursprung“, erklärt Grace Carter, die im Alter von 13 Jahren von ihrem Stiefvater ihre erste Gitarre geschenkt bekam und im anschließenden Schreiben ihres ersten eigenen Songs „eine unbeschreibliche Befreiung“ empfand. „Anfänglich habe ich einfach nur für mich selbst geschrieben“, erzählt sie weiter, „aber im Laufe der Zeit wurde mir klar, dass sich die Leute mit der Ehrlichkeit der Lieder und deren Verbindung zu ihrem eigenen Leben identifizieren können.“ Mit 15 verwandelte sie ihr Kinderzimmer daher in ein kleines Heimstudio und begann, ihre eigenen Lieder aufzunehmen. Doch erst 2017 eröffnete sie ihren eigenen Spotify-Channel und lud ihre erste Single „Silence“ hoch. „Als der Song nach vier Tagen schon 2.000 Streams hatte, dachte ich: 'Wow, da hören aber viele Kumpels mein Lied'“, erinnert sie sich. „Nur wenige Wochen später waren es eine Million. Da wusste ich: Es scheint an meiner Musik etwas zu geben, das die Menschen anspricht.“
Aufgenommen wurde der Track während einer zweiwöchigen Aufnahmesession in Spanien, bei der Carter imposante Gesangskonstrukte erschuf, um ihrer Vision den gewünschten Klang zu verleihen. Mitgeschrieben wurde „Silence“ vom Produktions- und Songwriting-Team The 23rd. Ein einfaches, aber dennoch fesselndes Arrangement, in dem Schlagzeug und Piano das Grundgerüst bilden, bietet Grace Carter die Freiräume für eine atemberaubende Gesangsperformance, die denen von Künstlerinnen wie Adele oder India Arie in Nichts nachstehen. Ähnlich entschlackt und zugleich prägnant, aufrichtig, dringlich und emotional zeigen sich auch alle weiteren Songs, die Grace Carter seither veröffentlichte. Durch ihre Musik hat sie aus ihrem eigenen Chaos etwas Bedeutsames erschaffen, einen bleibenden Schmerz in bezaubernde Kunst verwandelt. Sie hat ihre Stimme gefunden und schweigen ist ab sofort ausgeschlossen.