AJR
Im Grunde befinden sich die Brüder Adam (Gesang, Bass), Jack (Gesang, Gitarre) und Ryan Met (Gesang, Ukulele, Keyboards, Schlagzeug) mit ihrem jeweils aktuellen Alter zwischen 21 und 27 gerade in der Lebensphase, wo man als Musiker sonst die erste ernsthafte Band seines Lebens formt. Die drei Met-Jungs hingegen dürfen sich mit Fug und Recht bereits als alte Hasen bezeichnen. Ihre gemeinsame Unternehmung AJR findet ihren Ursprung bereits 2005; da war Jack, der jüngste der drei, gerade einmal acht Jahre jung. 2013, mithin acht Jahre und unzählige Straßenkonzerte später, platzierten sie den ebenso lässigen wie schmissigen Song „I'm Ready“ auf YouTube, eine Eigenkomposition, die sie mit simpelsten Mitteln daheim in ihren Kinderzimmern aufgenommen hatten. Es war der Startschuss für eine DIY-Karriere als unabhängige Singer-/Songwriter, die seither kein Innehalten kennt.
Mittlerweile steht „I'm Ready“ bei über 27 Millionen YouTube-Plays und zählt damit zu den meistgehörten Songs eines unabhängigen Künstlers überhaupt. Parallel dazu eroberten AJR aber auch die klassischen Musik-Vertriebswege: Mit „Weak“ gelang den coolen Brüdern 2016 erstmals ein internationaler Single-Charts-Smasher, mit Top-Ten-Platzierungen in Ländern wie Belgien, Schweden und den Niederlanden. Rund um die für dieses Frühjahr angekündigte Veröffentlichung ihres dritten, noch unbetitelten Albums werden AJR weltweit einige exklusive Showcases spielen, darunter auch eines am 11. Februar in Berlin.
Fragt man die drei Met-Brüder, die im New Yorker Stadtteil Chelsea aufwuchsen und damit von Kindesbeinen an umgeben waren von der flirrenden Künstlerszene des Big Apple, warum sie Musiker wurden, bekommt man die spitzbübische Antwort: „Es schien logisch. Wir können ja sonst nichts anderes, gemeinsam singen aber ziemlich gut.“ Wie zutreffend diese Selbsteinschätzung war und ist, davon konnten sich New Yorker Spaziergänger seit 2005 ein eindrückliches Bild machen: Seit diesem Jahr standen Adam, Jack und Ryan fast täglich gemeinsam im Central oder im Washington Square Park, im Gepäck eine ganze Batterie an akustischen Instrumenten sowie eine eklektische Auswahl an smart umarrangierten Coversongs von Klassikern wie The Beach Boys und Simon & Garfunkel über Modernes wie Vampire Weekend, Imagine Dragons oder Fun bis hin zu überraschenden Neuinterpretationen von Macklemore- oder Kanye West-Rap-Hits.
Über viele Jahre perfektionierten die drei Brüder auf diese Weise nicht nur ihren Gesang und ihr Zusammenspiel, sondern gönnten sich auch die Zeit, eigene Songs in aller Ruhe reifen zu lassen. Erst 2013, acht Jahre nach ihrem ersten Park-Auftritt, erschien via YouTube mit „I'm Ready“ der erste Song aus ihrer Feder. Auf diesen Song wurde die australische Pop-Queen Sia Furler aufmerksam, die die Jungs dabei unterstützte, ein professionelles Team von Managern und Beratern zu finden, die AJR mit Erfahrung und ihrem Netzwerk zur Seite standen, den Musikern aber gleichzeitig vollkommene künstlerische Autonomie garantierten. Und so erschien nach „I'm Ready“, das sich quasi über Nacht zum viralen Hit entwickelte, sowie einer ersten offiziellen EP mit dem Titel „Infinity“ alsbald das Debütalbum „Living Room“, das unmittelbar unter die Top 20 der US-Heatseekers Charts schoss.
Seither wachsen AJR in Nordamerika, aber auch in Australien und aktuell auch zunehmend immer mehr in Europa zu Stars einer neuen DIY-Kultur heran, in der die Künstler mit simplen Mitteln einfach gute Songs aufnehmen und sie auf direktem digitalen Weg an ihre Fans auf der ganzen Welt verteilen. Ein so simples wie funktionierendes System, das nur noch durch das Live-Erlebnis fernab des Bildschirms gesteigert werden kann. Diesen Wunsch werden AJR einigen ihrer europäischen Fans im Februar erstmals erfüllen.