CHRISTIAN LÖFFLER & MOHNA – A/V LIVE
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CHRISTIAN LÖFFLER & MOHNA – A/V LIVE
Sein Debütalbum „A Forest“ nannte Spiegel Online einen „Klassiker des kontemplativen House“ – es entstand vor einigen Jahren in einem Gartenhaus bei Usedom. Den 17 Tracks starken Zweitling „Mare“ schuf Christian Löffler, visueller und akustischer Künstler, nun in der Abgeschiedenheit der Halbinsel Darß, nur 300 Meter vom titelgebenden Meer entfernt.
Eine einfache, lichtdurchflutete Hütte mit direktem Blick aufs Wasser diente ihm als Ausgangspunkt für die Produktion. Arbeiten, kochen, schlafen: alles in einem Raum, dessen Zentrum – zwischen Leinwänden, Ölfarben, Fotoapparaten, Stativen, Werkzeugen und Pinseln – ein großer, mit Farben bekleckster Eichentisch bildete, auf den die im kühlen Nordostwind schwankenden Äste ihre wandernden Schatten warfen. Während manch ein Produzent elektronischer Popmusik in einer solchen Einsamkeit einen Höhlenkoller erleiden würde, blüht der in sich gekehrte Christian Löffler erst in diesem stillen Setting so richtig auf – statt Anschluss an eine „Szene“ braucht er die Erdung in der Natur.
Räume und Umgebungen sind ihm sehr wichtig: so treffen bei „Mare“ Field Recordings aus dem umliegenden Küstenwald auf Synthesizer Sounds, aufgenommen in Christian Löfflers „Draußen-Studio“, seiner Terrasse. Umwuchert von dschungelartigen Weiden hat er sein gesamtes Studio-Equipment – selbstmodifizierte Synthesizer, eine vererbte Marimba, eine Mandolinzither und viele weitere kleinere klangerzeugende Gerätschaften – auf freier Flur aufgebaut und Melodien inklusive der Umgebungsgeräusche, Rauschen, Knistern und Knacken, aufgenommen. Das Mikrofon überträgt nicht nur die auf einem Glockenspiel angeschlagene Melodie, sondern auch die natürlichen Nebengeräusche, das leicht wahrnehmbare Rauschen der Brandung, die Rufe vorbeiziehender Vögel, das Rascheln der Blätter oder den plätschernde Regen. So ist die Umgebung, in der „Mare“ entstanden ist, unmittelbarer Teil der Klanglandschaft des Albums.
Inspirationen sammelte Christian Löffler, aber nicht nur in der Natur, sondern auch beim Touren: Der Eröffnungstrack „Myiami“ ist auf Reisen entstanden. Einen außergewöhnlich nassen Tag verbracht er bei einem Freund im Studio in Miami, wehende Palmen im regnerischen Dämmerlicht prägen die Stimmung des Songs, der einen Opener ganz im Löfflerschen Soundgewand abgibt.
Zurück Zuhause hat sich Christian Löffler dann die Unterstützung von Me-Succeeds-Sängerin Mohna geholt, deren verhuscht-zarte Vocals nicht nur „Haul“ zum Hit werden lassen, sondern auch „Vind“,„Wilderness“ und dem titelgebenden Stück „Mare“ ihren einzigartigen Sound geben. Der Gesang bei „Lid“, „Nil“ und „Pacific“ hingegen stammt tatsächlich von Christian Löffler selbst. Technoidere Nummer wie „Neo“ treffen zum Beispiel bei „Youth“ auf beinahe klassisch anmutendee Klavierstücke mit Streicherelementen. Aufmerksame Zuhörer referenzieren bei dieser stilistischen Breite oft Moderat, Bonobo, Jon Hopkins, Trentemoeller, Pantha du Prince oder auch Olafur Arnalds
Denn wie die Musik dieser Acts funktioniert „Mare“ nicht nur auf dem Dancefloor – sondern auch Daheim: „Das Album erzählt vom verwundet sein, betört werden; dem etwas, jemanden oder sich selbst verlieren, dem Gewinnen, der Einsamkeit, dem sich öffnen“, so Christian Löffler selbst über „Mare“.
Seine Wurzeln in der Bildenden Kunst hat der gebürtige Greifswalder aber auch trotz steigender Auslastung als Musiker nicht vergessen. Während er sich zum Zeitpunkt seines ersten Albums noch ganz auf die Malerei fokussiert hatte, ist er mittlerweile fotografierend unterwegs. Auch das Cover, dass die karge Küstenlandschaft rund um sein Heim im rötlichen Licht der Abendsonne in Szene setzt, entstammt Christians Linse.
„Mich interessieren verschiedene ästhetische Ausdrucksformen und habe immer schon den Drang gehabt, die Dinge selber zu machen“, erklärt Christian. So ist er nicht nur zur Musik, sondern auch zum Label gekommen. 2009 rief er mit Paul Kadow, einem Freund aus Kindheitstagen, Ki Records ins Leben – gemeinsam kann man mittlerweile auf mehr als 25 Veröffentlichungen stolz sein. „Mare“ bildet den vorläufigen Höhepunkt des Ki- aber auch des Löfflerschen Künstler-Katalogs. Wie gesagt: den vorläufigen Höhepunkt…
Zitate zu „A Forest“:
„…from Christian Loeffler, which is so beautifully accessible and heart-warmingly sincere it seems to glide into your consciousness without any effort whatsoever.“
„It comes across like electronic folk music, telling and re-telling stories that feel much older than they really are, and that compel you to pay the closest attention to every click, scrape and thud it contains. A Forest truly is an exceptional piece of work, and one that will surely stand the test of time.“ Resident Advisor (Greg Sawyer)
„House als Folie für Nachdenklichkeit und Einkehr.“ Spiegel Online (Tim Caspar Boehme)