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QNTAL
1992 fegte ein frisch gegründetes Projekt mit nur einem einzigen Clubhit für immer die
modrigen Staubschichten von der mittelalterlichen Musikwelt. "Ad Mortem Festinamus" aus
dem Llibre Vermell de Montserrat, eine Sammlung spätmittelalterlichen Liedgutes aus dem
14. Jahrhundert, verblüffte das Auditorium nicht mit authentischer Aufführungspraxis mit
historischen Tonwerkzeugen, sondern durch eine innovative Neuinterpretation mittels
elektronischer Klangsphären. Wuchtige Beats und treibende Synth-Flächen zogen im
harmonischen Zusammenspiel mit dem einnehmenden Mezzosopran von Sigrid "Syrah"
Hausen sowohl Tanzflächen- als auch anspruchsvolle Musikliebhaber in ihren Bann. Die Alte
Musik war nie lebendiger und wurde durch das Trio Qntal vollkommen neu definiert.
Nach zwei virtuosen wie expressiven Alben – ungekünstelt als "I" und "II" betitelt –
konzentrierten sich die beiden Kreativkräfte, Michael Popp und Sigrid "Syrah" Hausen,
vorrangig auf ihr rein akustisches Ensemble Estampie, um nach einer achtjährigen Pause und
mit neuer Mannverstärkung erneut in avantgardistisch-qntal'sche Kunstwelten einzutauchen.
Es folgten vier weitere einzigartige Werke, die sowohl klanglich wie thematisch
unterschiedlichen Schwerpunkten folgten, aber stets das Mittelalter in all seinen Facetten neu
auszuloten suchten. Nicht umsonst bezeichnet sich der Vollblutmusiker Michael Popp als
letzter lebender Troubadour, der gleich auf mehreren Ebenen mit der Historie verbunden ist.
"Für mich als Künstler ist es wichtig tiefer zu gehen und nicht nur auf der
Erscheinungsoberfläche zu bleiben", bleibt auch nach mehr als 20 Jahren im turbulenten
Musikbusiness sein Credo. "Ich verlange da letztendlich mehr, nämlich dass man sich mit den
Dingen wirklich auseinandersetzt, ein wenig mehr in sich geht und sich selbst auch
hinterfragt." Aus diesem Grund genügt ihm und seiner Weggefährtin Syrah auch ein einziges
Ausdrucksmedium nicht. Nach der letzten Studioscheibe, "Qntal VI – Translucida", aus dem
Jahre 2008 zog das Duo erneut vermehrt mit Estampie durch die Lande und gründete mit
VocaMe gleich noch ein völlig neues, der Klassik zugewandtes Ensemble für Alte Musik.
Anno 2014 beginnt für Qntal jedoch eine neue Schaffensperiode. Sarah "Mariko" Newman
unterstützte die Band bisher nur bei Live-Darbietungen, gehört ab sofort aber fest zum Lineup.
Neuer Elektronikmagier ist Leon Rodt, der Philipp "Fil" Groth fortan an den Tasten ersetzt und sich auch als einfühlsamer Produzent einbrachte. Überdies ist erstmals in der Geschichte der Formation Michael Popp als Sänger zu hören. Das siebte Studioalbum – erneut wieder schlicht als "Qntal VII" betitelt – läutet damit das dritte Zeitalter von Qntal ein und bleibt trotz aller Veränderungen doch den ursprünglichen Tugenden treu. Mit viel Feingefühl und Sachverstand nähern sich die Musiker jahrhundertealten Texten und Melodien, transformieren diese in moderne Arrangements und beleben sie damit auf virtuose Weise neu. Anmutige Kunstfertigkeit verbindet sich mit tanzbarer Eingängigkeit, stets der geschichtlichen Tragweite der Originale verpflichtet. Neben mittelalterlichen Quellen wie der Liederhandschrift Carmina Burana, dem Theologen Meister Eckhart, dem Minnesänger Heinrich von Morungen oder dem Ars nova-Komponisten Guillaume de Machaut stoßen Qntal erstmals verstärkt auch ins 17., 18. und 19. Jahrhundert vor. So wird der britische Dichter Lord Byron mit seinem zauberhaften Poem "By The Light Of The Moon" ebenso in feinste Klangkost verwandelt wie der "Tyger" des Naturmystikers William Blake. Die Romantik ist damit nicht nur klanglich ein fester Bestandteil des Albums, sondern durchflutet auch mit melancholischer Verträumtheit seine Zeilen. Mit "Schnee" wagt sich "VII" sogar in die Gegenwart vor; Fantasy-Autor Markus Heitz, bekannt durch seine Zwergen- und Albae- Romane, ersann diese Ode an die "ewige Nacht".
Doch ganz gleich ob die Worte aus dem 12. oder dem 21. Jahrhundert stammen, Qntal gelingt stets deren Essenz zum Klingen zu bringen – facettenreich, anspruchsvoll und bewegend. Kein Wunder, dass die individuellen Avantgardisten sowohl auf klassischen Veranstaltungen wie den Kreuzgangkonzerten im Kloster Walkenried, den Landshuter Hofmusiktagen oder auch beim Europäischen Kirchenmusik-Festival ebenso aufspielen, wie auf Mittelalterfesten oder Independent-Events wie dem Amphi Festival oder dem renommierten Wave-Gotik- Treffen. Qntals Werke sind universell und zeitlos, ermöglichen einen Blick hinter den Rand der Welt.
Neuer Elektronikmagier ist Leon Rodt, der Philipp "Fil" Groth fortan an den Tasten ersetzt und sich auch als einfühlsamer Produzent einbrachte. Überdies ist erstmals in der Geschichte der Formation Michael Popp als Sänger zu hören. Das siebte Studioalbum – erneut wieder schlicht als "Qntal VII" betitelt – läutet damit das dritte Zeitalter von Qntal ein und bleibt trotz aller Veränderungen doch den ursprünglichen Tugenden treu. Mit viel Feingefühl und Sachverstand nähern sich die Musiker jahrhundertealten Texten und Melodien, transformieren diese in moderne Arrangements und beleben sie damit auf virtuose Weise neu. Anmutige Kunstfertigkeit verbindet sich mit tanzbarer Eingängigkeit, stets der geschichtlichen Tragweite der Originale verpflichtet. Neben mittelalterlichen Quellen wie der Liederhandschrift Carmina Burana, dem Theologen Meister Eckhart, dem Minnesänger Heinrich von Morungen oder dem Ars nova-Komponisten Guillaume de Machaut stoßen Qntal erstmals verstärkt auch ins 17., 18. und 19. Jahrhundert vor. So wird der britische Dichter Lord Byron mit seinem zauberhaften Poem "By The Light Of The Moon" ebenso in feinste Klangkost verwandelt wie der "Tyger" des Naturmystikers William Blake. Die Romantik ist damit nicht nur klanglich ein fester Bestandteil des Albums, sondern durchflutet auch mit melancholischer Verträumtheit seine Zeilen. Mit "Schnee" wagt sich "VII" sogar in die Gegenwart vor; Fantasy-Autor Markus Heitz, bekannt durch seine Zwergen- und Albae- Romane, ersann diese Ode an die "ewige Nacht".
Doch ganz gleich ob die Worte aus dem 12. oder dem 21. Jahrhundert stammen, Qntal gelingt stets deren Essenz zum Klingen zu bringen – facettenreich, anspruchsvoll und bewegend. Kein Wunder, dass die individuellen Avantgardisten sowohl auf klassischen Veranstaltungen wie den Kreuzgangkonzerten im Kloster Walkenried, den Landshuter Hofmusiktagen oder auch beim Europäischen Kirchenmusik-Festival ebenso aufspielen, wie auf Mittelalterfesten oder Independent-Events wie dem Amphi Festival oder dem renommierten Wave-Gotik- Treffen. Qntals Werke sind universell und zeitlos, ermöglichen einen Blick hinter den Rand der Welt.