DIE NERVEN
+ I HAVE NO MOUTH AND I MUST SCREAM
Concert
DIE NERVEN
Fick dich Alter! Das hier ist also dieses schwierige zweite Album? Eineinhalb Jahre nach ihrem viel gelobten Debütalbum „Fluidum“ geht es scheinbar sorglos da weiter, wo sie, nicht zuletzt gerade auch Live reichlich erprobt, eh` schon ein kurzen Stopp eingelegt hatten. Alles beim Alten also?
Nun, der mit „Fluidum“ etwas unfreiwillig gesetzte Stempel der 80er Jahre wird auf „Fun“ mit etwas Spucke leicht abgerubbelt – „Fluidum“ war eigentlich gar nicht als direkte Reminiszenz gedacht, sondern entstand mehr zufällig als der Sound, der rauskam, als sich die drei Jungs aus Süddeutschland im Proberaum trafen, und das mit recht bescheidenen Mitteln statt einem Masterplan in der Tasche.
Also, was ist jetzt andres auf „Fun“? Die Drei machen immer noch ablehnender Proberaum-Rumpelsound, direkt und ehrlich, Post-Punk-Gestammel als Gesang und als zentrale Themen die Langeweile, die Sehnsucht & die Angst. Das Unbequeme macht die Band immer noch interessant, in 2014 ist man ja nun auch wirklich satt genug von glattgebügelten Produktionen.
"Alles wie gehabt, nichts hat sich verändert" skandiert Max und scheint auch sich selbst damit zu kritisieren? Denn viel Neues bietet die Platte nicht, es wird etwas mehr mit Hallgeräuschen gearbeitet und der Gesang ist verglichen zum Debut etwas melodischer. Aber Neuerung ist auch gar nicht nötig, um die hypnotischen Twen-Depressionen bunt anzumalen. Und ein Pop-Chamäleon hat ohnehin niemand erwartet.
Vielmehr gräbt die Band sich noch tiefer ein, ein Stellungskrieg gegen Alles da draußen. Der Überhit heißt passenderweise "Angst", ungewohnt melodisch, versehen mit klassischer New Wave/Post-Punk-Akkordfolge, man kann hier nicht mehr unterscheiden, ob Sänger Max sich als Außenseiter inszeniert, oder ob er einfach einer ist. )
Nun, der mit „Fluidum“ etwas unfreiwillig gesetzte Stempel der 80er Jahre wird auf „Fun“ mit etwas Spucke leicht abgerubbelt – „Fluidum“ war eigentlich gar nicht als direkte Reminiszenz gedacht, sondern entstand mehr zufällig als der Sound, der rauskam, als sich die drei Jungs aus Süddeutschland im Proberaum trafen, und das mit recht bescheidenen Mitteln statt einem Masterplan in der Tasche.
Also, was ist jetzt andres auf „Fun“? Die Drei machen immer noch ablehnender Proberaum-Rumpelsound, direkt und ehrlich, Post-Punk-Gestammel als Gesang und als zentrale Themen die Langeweile, die Sehnsucht & die Angst. Das Unbequeme macht die Band immer noch interessant, in 2014 ist man ja nun auch wirklich satt genug von glattgebügelten Produktionen.
"Alles wie gehabt, nichts hat sich verändert" skandiert Max und scheint auch sich selbst damit zu kritisieren? Denn viel Neues bietet die Platte nicht, es wird etwas mehr mit Hallgeräuschen gearbeitet und der Gesang ist verglichen zum Debut etwas melodischer. Aber Neuerung ist auch gar nicht nötig, um die hypnotischen Twen-Depressionen bunt anzumalen. Und ein Pop-Chamäleon hat ohnehin niemand erwartet.
Vielmehr gräbt die Band sich noch tiefer ein, ein Stellungskrieg gegen Alles da draußen. Der Überhit heißt passenderweise "Angst", ungewohnt melodisch, versehen mit klassischer New Wave/Post-Punk-Akkordfolge, man kann hier nicht mehr unterscheiden, ob Sänger Max sich als Außenseiter inszeniert, oder ob er einfach einer ist. )