Mo
26
Mai
2014
20:00
Einlass
21:00
Start
Trinity Music
präsentiert
Mo
26.05.
20:00
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Ausverkauft

AYO

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AYO

Manchmal muss man ganze Meere durchsegeln, ganze Wüsten durchqueren und eine Unmenge von Kilometern zurücklegen, um das ganz Besondere zu finden. Das Wahre, das Authentische, das Einzigartige, Ursprüngliche. Aber manchmal reicht es auch aus, tief in sich selbst nach diesem wertvollen Schatz zu graben. So wie die deutsch-nigerianische Singer/ Songwriterin Ayo, die ihrem stetig wachsenden Publikum mit ihrem vierten Album nun ihr ganz persönliches „Ticket To The World“ ausstellt! Manchmal liegt das Gute so nah; niemand weiß das besser, als Joy Olasumibo Ogunmakin, kurz Ayo. Schon mit ihrem 2006er Durchbruchsalbum „Joyful“ hat sich die in Frechen bei Köln geborene Singer/Songwriterin mit der unverwechselbaren Soulstimme ihr ganz eigenes Universum voller ebenso eindringlicher, wie auch mitreißender Melodien erschaffen, die auf dem Nachfolger „Gravity At Last“ (2008) und schließlich dem ihrer Tochter gewidmeten, gleichnamigen 2011er Release „Bilie-Eve“ immer weiter verfeinert, verändert und ausgebaut wurden. Mit ihrem brandneuen Longplayer „Ticket To The World“ und der Vorabsingle „Who“ legt Ayo uns nun die Welt zu Füssen – die große weite Welt da draußen genauso, wie ihren eigenen, kleinen faszinierenden Mikrokosmos. Willkommen im Reich von Ayo! Viel hat sich verändert in Ayos Welt seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums. Ayo selbst ist nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre hörbar zur Ruhe gekommen. „Erwachsen geworden“, wie sie selbst lächelnd eingesteht. Und das auch musikalisch, wie sich auf „Ticket To The World“ widerspiegelt: Prioritäten und persönliche Befindlichkeiten verschieben sich. Dinge, die früher einmal wichtig waren, sind heute kaum noch von Belang. Dafür steht Anderes im Vordergrund. Geblieben ist einzig ihre Musik. Nach ihren unzähligen Umzügen zwischen Köln, Hamburg, Berlin, London, Paris und New York löst Ayo gerade ihre Wohnung in Paris auf, sie ist sich aber noch nicht sicher wohin die Reise dann gehen wird. 2013 der Neustart: Alles muss raus. Großreinemachen, innerlich und äußerlich. Die Minimierung aufs Wesentliche, Schritt für Schritt. Übrig bleiben werden am Ende vielleicht nur ein paar Gitarren und ein Paar Schuhe. Vielleicht auch zwei Paare. Denn nur wer fast nichts besitzt, ist wirklich frei und kann gehen, wohin der Wind ihn trägt. Ayo hat ihre Songs; neben ihren Kindern das Einzige, was zählt für die Fernweh-getriebene Thirtysomething, die als deutsche Tugenden grinsend ihre Vorliebe für „Katjes, Vitamalz und Milchschnitte“ angibt. Schon immer war die Musik Ayos ganz persönliches Medium, um Grenzen zu überwinden. Zwischenmenschliche genauso, wie stilistische, kulturelle, metaphorische und natürlich auch echte Grenzen. Mit „Ticket To The World“ macht die „raue Samtstimme“ nun einen weiteren Schritt nach vorne, ohne aber ihre Wurzeln außer Acht zu lassen. „Jedes meiner Alben bisher war unterschiedlich, aber immer auf irgendeine Weise wiedererkennbar ich. Ich glaube, mit der neuen Platte habe ich noch ein paar weitere Farben zu meiner bunten Palette hinzugefügt. Ich bin heute selbstbewusster und gehe anders an die Sache heran. Es geht mir nicht um Instrumente, sondern um Instinkt. Sich selbst zu vertrauen, bei dem, was man macht, ist für mich der Schlüssel zu allem.“ Ayo ist eine Soul-Nomadin mit tausend und einem Einfluss, tausend rund um den Erdball verteilten Oasen und Zufluchtsorten. Geschrieben wurde das Material von „Ticket To The World“ ansagegemäß auf ihren unzähligen Reisen durch die ganze Welt: Europa, USA, Afrika und ganz besonders der Karibik. Inspirationen, die Ayo zusammen mit ihrem bewährten Stamm-Producer Jay Newland in New York City eingefangen hat. So wie das funky Gänsehautcover von Bobby Hebbs Soul-Classic „Sunny“, das gemeinsam mit US-Blues/ Funk-Artist Citizen Cope gesungene „Justice“ (Ayos erstes Duett überhaupt!) oder die Mutmacher-Single „Who“. „Am Ende des Tages bin ich – wie alle anderen Menschen – auch nur auf der Suche. Nach Musik und nach der Erlösung, die diese Musik für mich bedeutet. Bei mir war es schon immer so, dass die Lieder mich gefunden haben; sich durch mich einen Ausdruck, ein Medium gesucht haben.“ „Who“ ist Ayos ureigener Culture Clash-Song, auf dem sie karibische Reggae-Rhythmen mit einer sehnsüchtigen Country-Gitarre und einem mediteran-beschwingten Südfrankreich-Feeling kombiniert. Pure Lebensfreude, die selbst die dunkelsten Gedanken vertreibt. Entstanden ist „Who“ als letzter Song des Albums, der kurz vor Pressung auf ganz besonderen Wunsch in buchstäblich allerletzter Sekunde noch zur Tracklist ergänzt wurde. „Die Platte war eigentlich fertig und sollte gepresst werden. Ich hatte innerhalb von nur einer Stunde ein Demo von dem Song auf meinem Handy aufgenommen und meinem Plattenfirmenchef geschickt – er war auch sofort begeistert und stimmte zu, das Stück unbedingt mit aufs Album zu nehmen.“ Das einzige Lied auf der platte, welches Ayo selbst produziert hat. Inklusive der Magie des ersten Takes. Auch wenn die Inspiration eher düsterer Natur war. „Ich war nachts alleine bei mir zu Hause in Paris. Ich habe mich über eine Woche lang verbarrikadiert und wollte niemanden sehen. Es hat in Strömen geregnet und irgendwie war ich in einer seltsamen, melancholischen Stimmung. Ich war das erste Mal in einer Situation, in der ich mich ganz alleine mit mir selber auseinander setzen und über gewisse Dinge nachdenken musste. Die Frage war: Was wäre, wenn man ganz alleine auf dieser großen Welt wäre und niemanden hätte, mit dem man sein Glück teilen, oder an den man sich wenden könnte, wenn es einem mies geht? Wo ist meine Zuflucht, mein Hafen in dieser Welt? Wer ist dieser Mensch, der mir Kraft und Halt gibt? Who?“ „Es geht bei mir nur um Seele, um Soul“, so Ayo weiter. „Doch mit Musik lässt sich nicht nur unterhalten – man kann sie auch als Waffe gegen Ungerechtigkeiten verwenden. Musik kann ganze Revolutionen auslösen, wenn sie richtig eingesetzt wird!“ Und genau darum geht es ihr: Um einen fast alchemistischen Ansatz. Die Welt mit ihrer Musik etwas schöner, etwas lebenswerter zu gestalten. „Meine Songs sind meine Therapie. Für mich selbst und auch für andere. Ich brauche die Musik, um ein besserer Mensch zu werden. Musik kann heilen, gibt einem Kraft und einen Glauben. Musik ist irgendwie göttlich, meine Religion.“ Ayos Blankoticket hinaus in die Welt. Wohin genau die Reise geht, das muss jeder selbst entscheiden.
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