Mi
06
Februar
2013
19:00
Einlass
20:00
Start
Mi
06.02.
19:00
Einlass
20:00
Start

DOTA - DIE KLEINGELDPRINZESSIN

DANNY DZIUN, MAX PROSA LÜÜL & ALIN COEN - Solikonzert für die bundesweite Flüchtlings-Protest-Bewegung fürmenschenwürdige Asylbedingungen und gegen Abschiebung -
Benefiz
9,00 €
Vorverkauf
+ Geb

DANNY DZIUK

Neben Veröffentlichungen unter eigenem Namen existieren bislang vier Alben unter dem Bandnamen Dziuks Küche. Dziuk verfasste zudem Songs und Chansons für andere Künstler wie Annett Louisan, Stefan Stoppok, Wiglaf Droste und Ulla Meinecke. Als Komponist schreibt Dziuk Filmmusik u.a. für den Münsteraner und Kölner Tatort.

LÜÜL

Hauptamtlich spielt Lutz Ulbrich alias Lüül Banjo beim Folklore-Salonorchester 17 Hippies. Doch sein Backkatalog liest sich wie die Geschichte eines musikalischen Abenteurers: In den 70ern hob er bei Agitation Free und Ashra Tempel den Krautrock mit aus der Taufe. Dann war er jahrelanger Musik- und Bettpartner der Velvet-Underground-Chanteuse Nico, gab Konzerte mit John Cale im CBGB's, und als die NDW ausbrach, hatte Ulbrich auch darauf eine Antwort. (Kulturnews)

DOTA DIE KLEINGELDPRINZESSIN (Solo)

Im Oktober 2012 gingen Flüchtlinge in einer bundesweiten Aktion zu Fuß von Würzburg nach Berlin, um gegen die menschenunwürdigen Asylbedingungen in Deutschland zu protestieren. Ihre Forderungen sind: Stopp der Abschiebungen, die Abschaffung der Residenzpflicht, Ende der Lagerunterbringung und bessere Lebensbedingungen in Würde und Menschlichkeit für alle Flüchtlinge in Deutschland. Es haben sich vier Künstler zusammengefunden, die die Flüchtlinge und ihre politischen Forderungen unterstützen möchten und deshalb ein Benefizkonzert zusammen spielen:

Max Prosa - nach seinem erfolgreichen Debütalbum 2012 arbeitet er gerade an seinem zweiten Album, das im Frühjahr 2013 erscheinen wird. Im Lido ist er mit seinem Trio zu hören, ein besonderer Ohrenschmaus.

Alin Coen - „Das ist eine Stimme, in deren poetischer Intensität man sich verlieren kann." schreibt der Weser-Kurier sehr treffend. Die Songwriterin, die mit ihrer Band in den letzten Jahren mit ihrer wunderbaren, gleichzeitig fragilen und starken Musik mit mal Englischen, mal deutschen Texten zu großer Bekanntheit gelangte, ist im Lido solo zu hören.

Danny Dziuk - der Berliner Songwriter schreibt einfach gute Lieder - wie auch viele andere Künstler wissen, die seine Stücke aufführen, wie z.b. Annett Louisann, Ulla Meinecke und Stoppok. Er spielte in seiner Karriere schon mit so unterschiedlichen Musikern wie Albert Mangelsdorff, Chuck Berry, Lemmy Kilmister ("Motörhead"), John Watts oder Stockholm Syndrome. Im Lido ist er solo zu hören.

Dota Kehr - auch bekannt als die Kleingeldprinzessin, schreibt und singt Lieder, die durch ihre gestochen scharfen Gegenwartsbeobachtungen im Kopf bleiben und mit ihrer poetischen Kraft ins Herz treffen. Mit stetig wachsender Bekanntheit ist sie mit oder ohne ihre Band inzwischen überall in Deutschland zu hören. Im Sommer 2013 erscheint ihr elftes Album. Im Lido tritt sie gemeinsam mit dem Gitarristen Jan Rohrbach auf.

Alles in allem darf man sich auf einen musikalisch spannenden Abend mit sehr guten Texten und freundschaftlich verbundenen Künstlern freuen und auch auf das eine oder andere Duett gespannt sein.

ALIN COEN

Irgendwann im Leben eines Musikers gibt es diesen magischen Moment. Man weiß, jetzt ist der Augenblick, jetzt kann etwas Neues entstehen. Der Moment, in dem sich die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Fleck finden.

So muss es gewesen sein, als die Sängerin Alin Coen sich vor etwa fünf Jahren zum ersten Mal mit ihrer Band traf, in einem dunklen Proberaum in Weimar. Die drei Jungs - Jan Frisch an der Gitarre, Philipp Martin am Bass und Fabian Stevens am Schlagzeug - vermochten es einen musikalischen Raum aufzuspannen für die warme Stimme von Alin Coen und so die einfühlsamen Balladen der jungen Singer-/Songwriterin zu veredeln. Aber da war mehr. Es ging nicht nur darum, einer fabelhaften Sängerin eine Begleitung zu geben. Es ging um vier Musiker, die einen eigenständigen Sound entwickeln wollten.

Und das tun sie seit diesem magischen Moment. 2010 veröffentlichte die Band ihr Debüt-Album „Wer bist du?“, inzwischen hat es sich mehr als 30.000 Mal verkauft. Die Band ist in kleinen und großen Hallen aufgetreten. Vor insgesamt mehr als sechzigtausend Zuhörern haben sie bereits gespielt, fast jedes Konzert ihrer letzten Tour war ausverkauft. 2011 nahm die Alin Coen Band an Stefan Raabs Bundesvision Song Contest teil, spielte als Vorband von Sting und wurde mit dem deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Nachwuchsförderung“ ausgezeichnet.

Jetzt hat die Band ihr zweites Album fertiggestellt: „We're Not The Ones We Thought We Were“. Es ist frischer und anspruchsvoller als der Vorgänger. Die Sounds sind mächtig im Klang und mutig in den Arrangements. Es klingt international, was auch daran liegen mag, dass auf diesem Album mehr englisch- als deutschsprachige Lieder sind. Die hervorragenden Texte von Alin Coen sind Gedichte, Geschichten. Eins der Stücke, „A no is a no“, richtet sich gegen Beziehungsgewalt. Ein anderes heißt „Disconnected“ und es erzählt von der Entfremdung zwischen Menschen und den Produkten, die sie konsumieren. Es sind Themen, die den Finger in die Wunden der Gesellschaft legen.

Der Albumtitel „We're Not The Ones We Thought We Were“ kann als Statement eines ganzen Lebensgefühls gelesen werden. Die neuen Songs treffen auf Herz und Verstand einer Generation, die sich noch finden will und stetig auf der Suche ist. .